
Kupferungleichgewicht
Aktualisiert: 13. Feb.
Kupfer ist ein wichtiges Spurenelement in unserem Körper. Es ist an verschiedenen Prozessen beteiligt u.a. an der Produktion der Geschlechtshormone vor allem dem Östrogen.
Unterschieden wird:
Kupferüberschuss bis hin zu Kupfervergiftung
Kupfermangel
Nicht bioverfügbares Kupfer - Kupfer ist im Körper vorhanden, wird von diesem aber nicht richtig genutzt, es liegt sozusagen ungebunden vor. Meistens produziert die Leber zu wenig des kupferbindenden Proteins Ceruloplasmin. Das ungebundene Kupfer wird mit der Zeit ins Gewebe verdrängt, was zu Symptomen eines Kupfermangels führen kann, gleichzeitig aber auch zu Symptomen eines Kupferüberschusses.
Wenn der Körper genügend Energie hat scheidet er das unverfügbare Kupfer wieder aus. Da viele Menschen unter Energiemangel auf Zelleben leiden, entgiftet der Körper nicht mehr genug und das Kupfer wird ins Gewebe verschoben oder in der Leber abgelagert. Ungebunden oxidiert ein Metall. Beim Oxidationsprozess entstehen freie Radikale, diese müssen durch Antioxidanzien wie z.B: Vitamine gebunden werden. Fehlen dem Körper Vitamine entsteht oxidativer Stress im Körper, was Entzündungen zur Folge haben kann.
Viele Menschen mit einem langsamen Stoffwechsel weisen ein erhöhtes Kupfer im Gewebe auf, Menschen mit einem schnellen Stoffwechsel haben oft zu wenig.
Symptome eines zu hohen Kupfers im Gewebe können sein:
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
Kopfschmerzen, Migräne
Neurologische Störungen (Neuralgien)
Gedankenkreisen, nicht zur Ruhe kommende Gedanken
Probleme beim Einschlafen
Ängste, Panikattacken
Depressionen, Psychosen
ADHS/ADS
Nervosität, Überemotionalität, Sensibilität, Leichtgläubigkeit
Ablehnung von der Realität
Pilzinfektionen
Psychischen Beschwerden (u.a. postnatale Depression)
Störungen im Hormonsystem - Östrogendominanz, schmerzhafte Periode, PCOS, Endometriose, angeschwollene, schmerzende Brüste
Umwandlungsstörung der Schilddrüsenhormone T3 zu T4 auf Zellebene
Hashimoto, Schilddrüsenunterfunktion
Anorexie
Zinkmangel
Haarausfall, Exzeme, Neurodermitis
Geschwächtes Immunsystem
Nebennierenschwäche
Akne
niedrige Libido
Hodenschmerzen, Prostata
Woher kommt das hohe Kupfer?
Mütter mit hohem Kupfer geben dieses über die Plazenta an ihren Säugling weiter.
Verhütungsmittel wie die Kupferspirale oder die Antibaby-Pille können das Kupfer erhöhen. Die Antibaby-Pille erhöht den Östrogenwert und Kupfer kann mit Östrogenwerten ansteigen.
Einseitige Ernährung wie die vegane Ernährung kann das Kupfer erhöhen. Nüsse, Kerne, Hülsenfrüchte, Avocados und dunkle Schokolade sind sehr kupferhaltige Lebensmittel.
Wasser aus Leitungen mit Kupferrohren, kupferhaltiges Kochgeschirr.
Zinkmangel wie bei Menschen mit HPU/KPU (siehe Blogbeitrag)
Fehlen gewisser Nährstoffen wie Vitamin C, B6, Molybdän, Mangan, Eisen, Selen oder Chrom
Nebennierenschwäche. Sind die Nebennieren geschwächt, wird die Leber nicht genügend Ceruloplasmin produzieren und das vorhandene Kupfer nicht gebunden.
Mangel an fettlöslichen Vitaminen
Leberschwäche
Schmuck
Zahnfüllungen aus Kupfer
verschiedene Berufsgruppen, die regelmässig mit Kupfer zu tun haben
epigenetische Störungen
Das Kupfer kann durch verschiedene Massnahmen aus dem Körper ausgeleitet werden. Dazu gehören u.a.:
Stärkung der Nebennieren
Stärkung der Leber
Stoffwechselbalance
Ausgleich von Vitamin- und Mineralstoffmängeln
Ernährungsumstellung (kupferhaltige Nahrungsmittel sollten gemieden werden)
Ausschliessen von kupferhaltigen Quellen im Haushalt
Die Ausleitung dauert seine Zeit. Der Körper muss wieder lernen das verfügbare Kupfer zu binden.
Alte unterdrückte Ängste und Traumata können in dieser Zeit verstärkt zum Vorschein kommen, dies ist sehr typisch für eine Kupferausleitung.
Von der Thematik sind Frauen häufiger betroffen als Männer, da das Kupfer eng mit dem Östrogen korreliert. Je mehr Östrogen vorhanden ist, desto mehr Kupfer.