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Hashimoto-Thyreoiditis

Aktualisiert: 13. Okt. 2022

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Erkrankung des Immunsystems, die zu einer chronischen Schilddrüsenentzündung und schliesslich zur Schilddrüsenunterfunktion führt.

Sie ist die häufigste Form der Schilddrüsenentzündung – sie macht etwa 80 Prozent aller Fälle von Thyreoiditis aus. Frauen erkranken häufiger an einer Hashimoto-Thyreoiditis als Männer. Sie zählt zu den autoimmunen Störungen.

Autoimmun bedeutet dass das eigene Immunsystem gegen sich selber kämpft und sich zerstört. In diesem Fall kämpft es gegen die Schilddrüse.

Es  werden Antikörper gegen die Thyreoperoxidase (Anti-TPO, MAK), einem Schlüsselenzym der Schilddrüsenhormonsynthese, gebildet. Es können auch Antikörper gegen das Thyreoglobulin (Anti-TG), einem Eiwess aus dem die Schilddrüsenhormone entstehen, gebildet werden. Das erklärt auch warum immer weniger Schilddrüsenhormone produziert werden. 


Die Diagnose Hashimoto Thyreoiditis wird in der Regel durch Blutwerte und Ultraschall bestätigt.  Blutwerte:

- TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon)*

- ft4 - freies Tetrajodthyronin

- ft3 -  freies Trijodthyronin

- AK-TPO - Thyreoperoxidase-Antikörper

- AK-TG - Thyreoglobulin Antikörper

Sinnvoll ist auch das reverse T3 zu bestimmen.


In der Schulmedizin wird Hashimoto-Thyreoiditis oftmals gleich wie die Schilddrüsenunterfunktion behandelt. Es werden die Hormone T4 (Thyroxin) oder/und T3 substituiert, das Immunsystem wird oftmals nicht mitbehandelt.


Die Ursachen für Hashimoto können vielseitig sein. Neben dem Immunsystem spielen das Energiesystem, das Hormonsystem und das eigene Verhalten mit all seinen Prägungen und Gedankenmuster eine grosse Rolle. Soll es zu einer Heilung kommen, was durchaus möglich ist, muss eine Hashimoto immer ganzheitlich und von allen Ebenen betrachtet werden.

Für mich stellt sich die Frage, wie kommt ein Körper dazu sich selber zu zerstören? Wie erkennt der Körper was eigen und was fremd ist? Dazu muss man laut Heilpraktikerin Katja Trost die Hierarchie der Biologie beachten.

Hierarchie:

1. Management = Nervensystem organisch (weiss der Körper wo unten und oben ist), psychisch

2. Energiesystem = Stoffwechsel

3. Hormonsystem

4. Immunsystem

Wenn auf einer dem Immunsystem übergeordneten Ebene ein Problem da ist, wird das Immunsystem nicht normal funktionieren, es ist durcheinander. Deshalb ist es immer wichtig alle Ebenen anzuschauen, angefangen mit dem Nervensystem.

Zum Beispiel: Wenn das Nervensystem auf Zerstörung programmiert ist (Selbstzerstörung: " Ich mag mich nicht", " ich bin nicht gut genug", etc.), wird die Energie, die auf Energiebene durch eine Therapie vermehrt hergestellt wird lediglich dazu führen, dass noch mehr zerstört wird. Wichtig ist dann das Programm der Selbstzerstörung zu lösten. Dann kann mehr Energie hergestellt und wieder verwendet werden, die Hormone regulieren sich und das Immunsystem kommt zur Ruhe. Es kann wieder unterscheiden was bin ich, was bin ich nicht.

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*Warum der TSH nicht zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion reicht.

Das TSH wird in der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) gebildet und ins Blut abgegeben, es stimuliert die Schilddrüse mehr oder weniger Schilddrüsenhormone zu produzieren. Deshalb ist der TSH auch eher ein Hypophysen-Marker als ein Schilddrüsenmarker. Ist der TSH erhöht, heisst dies nicht automatisch, dass zuwenig Schilddrüsenhormone vorhanden sind und umgekehrt.

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